Hallo, hier ist wieder die Johanna. Mittlerweile ist nun schon fast der zweite Term rum – und damit auch meine schöne Zeit hier in Neuseeland. Aber auch im zweiten Term habe ich viel erlebt und neue Erfahrungen gesammelt. Doch zu allererst hatten wir ja mal zwei Wochen Ferien zwischen den Terms, wo ich ziemlich viel von Neuseeland gesehen habe. In der ersten Woche war ich mit einer der Schülerreisen von NZ Direct auf der Nordinsel unterwegs. Von Auckland, wo ich Bunjee springen war, über Whitianga, Rotorua mit Hobbiton und dem Wai-O-Tapu Gebiet, und Taupo bis wieder runter nach Wellington sind wir mit dem Bus gefahren und haben alle möglichen sehenswerten Stellen abgeklappert. Das Highlight dieser Tour war für mich definitiv der Bungeesprung von der Auckland Bridge, weil ich so etwas einfach vorher noch nie gemacht habe. In der zweiten Hälfte der Ferien bin ich dann runter nach Queenstown auf die Südinsel geflogen, wo ich dann auch von meinen Verwandten empfangen wurde. Der Cousin meiner Mutter lebt dort mit seiner Frau und zwei Kindern, und sie haben mich eingeladen, eine Woche bei ihnen in Queenstown zu bleiben und mir dort die Umgebung zu zeigen. Diese Woche dort habe ich auch sehr genossen, vor allem weil ich diese Verwandten schon seit vielen Jahren nicht mehr persönlich getroffen habe. Wir haben viele tolle Ausflüge gemacht, wie nach Wanaka, Arrowtown und eine Bootsfahrt auf dem großen See in Queenstown.
Als ich dann wieder zurück in Upper Hutt bei meiner Gastfamilie war, ging es dann weiter mit Schule und Unterricht. Schule macht mir hier nach wie vor sehr viel Spaß, da die Fächer ziemlich meinen Interessen angepasst sind und ich auch nützliche Dinge lerne, wir kochen, die mir Spaß machen. An den Wochenenden unternehme ich eigentlich immer etwas mit meinen Freunden oder meiner Gastfamilie. Wir waren schon im Zoo, wo ich dann endlich meinen ersten Kiwi gesehen habe. Meine Gastfamilie ist auch einmal mit mir zu einem live Rugby Spiel in Wellington gegangen, als die Hurricanes (das ist das Wellington Rugby Team) gespielt haben. Die Stimmung dort war super, und es war auch echt ein tolles Erlebnis, ein richtiges live Rugby Spiel zu sehen.
Das Highlight des zweiten Terms war aber meiner Meinung nach „Big Sing“. Das ist ein Chorwettbewerb, wo Chöre aus Wellington und Umgebung gegeneinander antreten und 3 Lieder singen, die dann von einer professionellen Jury bewertet werden. Es hat ziemlich viel Spaß gemacht, auf dieser riesigen Bühne im Michael Fowler Center in Wellington zu stehen und zu singen, aber noch viel besser fand ich es, den ganzen anderen Chören zuzuhören. Teilweise haben andere Chöre auch Maori Lieder aufgeführt, was mich sehr beeindruckt hat. Ich bin meiner Chorleiterin sehr dankbar, dass ich als internationale Gastschülerin mitmachen konnte. Erst vor kurzem war hier in Neuseeland Matariki, das ist das Neujahr in der Maori Kultur. Dazu wurde von der Grundschule meines ältesten Gastbruders eine kleine Zeremonie bei Sonnenaufgang auf einem der Nachbarberge organisiert, wo dann mit Musik und Tanz das neue Jahr begrüßt wurde. Die Stimmung dort war auch besonders schön. Allgemein bin ich von den Einflüssen der Maori Kultur hier in Neuseeland sehr fasziniert, da es so etwas in Deutschland überhaupt nicht gibt.
In zwei Wochen ist mein Abenteuer hier am anderen Ende der Welt leider schon zu Ende. Ich bin sehr traurig, meine Gastfamilie und das schöne Neuseeland verlassen zu müssen, aber andererseits freue ich mich schon wieder auf meine Familie und Freunde in Deutschland, und vor allem auf das warme Wetter. Hier ist momentan der Winter angekommen, und morgens, wenn ich aus dem Haus gehe, hat es teilweise nur 0 Grad.
Bis bald, Eure Johanna
Hallo, mein Name ist Johanna, ich bin 16 Jahre alt und seit gut zwei Monaten hier in Neuseeland. Ich komme aus einem Ort in der Nähe von München, aber die nächsten Monate werde ich hier in Upper Hutt verbringen und auf das Heretaunga College gehen. Als ich hier in Neuseeland angekommen bin, war ich erst mal überwältigt von den vielen Eindrücken. Bevor ich in meine Gastfamilie gekommen bin, haben alle Study Nelson Schüler, die auf der Nordinsel sind, zusammen ein paar Tage in Wellington verbracht, wo wir auch gleich schon mal viel von dieser schönen Stadt sehen durften. Abgesehen von den vorbereitenden Einheiten zum Thema Gastfamilie, Schule und Alltag waren wir schon auf dem Mount Victoria, im Te Papa Nationalmuseum und im Botanischen Garten. Nach ein paar spannenden Tagen wurden wir dann alle von unseren Gastfamilien abgeholt.
Mit meiner Gastfamilie habe ich mich von Anfang an super verstanden. Ich habe hier drei kleine, sehr lebhafte Gastbrüder (1 Jahr, 3 Jahre, 6 Jahre) und außerdem lebt noch eine andere Gastschülerin aus Japan mit mir in dieser Familie. Wegen der drei Jungs ist hier immer was los und langweilig wird einem nie. Auch in meiner Schule wurde ich herzlich aufgenommen. Die ersten paar Tage war ich ein wenig einsam, weil alles fremd und anders war, aber im Laufe der ersten Wochen habe ich auch schon ein paar Freunde gefunden und fühle mich mittlerweile echt wohl hier. Meine Gastfamilie und die Schule unterstützen mich tatkräftig dabei, mich so viel wie möglich in alles miteinzubeziehen.
Ich hab hier die Möglichkeit verschiedene Sportarten wie Touch Rugby oder Cricket auszuprobieren, die ich zu Hause nicht machen kann. Das waren sehr tolle Erfahrungen, weil die anderen alle sehr nett waren und sich bemüht haben uns Internationals alles beizubringen und zu helfen. Auch Schnorcheln war ich schon zweimal mit dem Meeresbiologie Kurs. Ich finde es toll, dass man hier so etwas von der Schule aus macht. Allgemein macht hier Schule total viel Spaß, weil man die Fächer viel freier wählen kann und so nur Fächer hat, die einen auch wirklich interessieren. An den Wochenenden unternehme ich meistens etwas mit meinen Freunden oder der Gastfamilie. Wir haben schon zwei Gartenpartys bei uns in unserem riesigen Garten gehabt, eine mit Freunden von den Jungs und eine mit den ganzen Verwandten. Kiwis sind so offen und freundlich! Im Februar war meine Gastfamilie auf einer Hochzeit in Ngawi eingeladen, das liegt ganz abgeschieden an der Küste, und meine Gastschwester und ich durften mit. Die Hochzeitszeremonie war total besonders, weil das eine richtige Strandhochzeit war, am Meer mit Palmen und Wind. Ich war auch schon in Wellington Tauchen, was auch sehr viel Spaß gemacht hat und ich auf jeden Fall nochmal machen werde.
Bald ist die Hälfte meines Aufenthalt hier rum, dann haben wir erst mal zwei Wochen Ferien. Dann kann ich nochmal ein bisschen mehr von der einzigartigen Natur Neuseelands sehen, ich mache nämlich eine North Island Tour.
Bis bald,
Eure Johanna