Hallo Leute!
Zu aller erst, ich sitze jetzt gerade am Computer, um wie immer mit dem bekannten Satz ,,Ich bin schon seit xy Wochen, Monaten in Neuseeland’’ meinen Blogeintrag zu beginnen und brauche erstmal ein paar Minuten um herauszufinden wie lange ich eigentlich schon hier bin. Es sind jetzt 4 Monate, seit ich meine Familie und deutsche Autos (Spaß) das letzte Mal gesehen habe, und ich bin wirklich überrascht, wie schnell die Zeit am anderen Ende der Welt vergeht. Ich bin einfach wirklich glücklich gerade, meine Gastfamilie sieht mich als ein echtes Familienmitglied und Dank ihnen kenne ich auch schon ihren ganzen Freundeskreis. Ich habe wirkliche Freunde gefunden, ohne krampfhaft nach jemandem zu suchen (sowohl Internationals, als auch Kiwis), ich kenne mich in Upper Hutt und Wellington schon beinahe so gut aus, als wäre es mein zweites Zuhause, mein Englisch verbessert sich stetig und zu guter Letzt habe ich bis Anfang Februar nämlich keine Schule mehr!
Offiziell endet der Unterricht bei den Neuseeländern an der High School erst im Dezember. Bei den meisten fangen im November jedoch die Examen an, und da dann kein regulärer Unterricht mehr stattfindet, organisiert die Schule für uns Internationals in dieser Zeit vier Wochen lang Trips in die Umgebung rund um Wellington. Die Ausflüge starteten letzte Woche und halten uns fast jeden Tag so richtig auf Trab. Die zwei Leiter des International Office, Belinda Walker und Greg Mutch, planen also Wanderungen an der Küste und durch den Wald, wobei wir beinahe jeden Tag im Meer baden gehen können. Wir haben das Parlament in Wellington besucht und an einer Führung teilgenommen und dabei herausgefunden, dass das Regierungssystem in Neuseeland dem deutschen sehr ähnlich ist. Gestern sind wir mit der Fähre auf die sehr bekannte Insel ,,Matiu / Somes Island’’ gefahren, die im Hafen von Wellington liegt. Die Vorsichtsmaßnahmen, um auf die Insel zu kommen, sind ziemlich streng, weil dort viele seltene Vögel und Echsen leben. Wir mussten z.B unsere Taschen nach Mäusen überprüfen lassen und die Schuhsohlen desinfizieren.
Doch der beste Trip bis jetzt war ,,Castle Point’’. Wir sind zwei Stunden die Ostküste hochgefahren und kamen dann an einen Ort mit wunderschönen Klippen, Leuchtturm, Sandstrand und Robben. Ein für mich ganz neues Event war der Price-Giving-Abend am Upper Hutt College. Die Schüler holen am Ende des Schuljahrs nicht einfach die Zeugnisse ab wie in Deutschland, sondern wir haben uns hier in einer Halle versammelt und die besten Schüler haben Auszeichnungen und Pokale erhalten. Das Ganze hat auch sehr lange gedauert, weil es für beinahe alles einen Preis gibt, z.B. Bester in Mathe, oder engagiertester Schüler oder Bester im Sport. Die Schüler aus der 13. Klasse haben sich verabschiedet, die Kapa Haka Gruppe ist aufgetreten und ich habe bei der Jazzband mitgespielt. 15.11.2018 Mein neuseeländischer Alltag
Vor ein paar Wochen bin ich zum ersten Mal bei einem richtigen neuseeländischen Tramping-Ausflug mitgegangen. Das bedeutet: Wandern mit Übernachtung in urigen Hütten im Wald, die man zuvor mieten muss. Mit meiner Gastfamilie, zwei weiteren Familien und der ganzen Ausrüstung sind wir durch den Rimutaka-Dschungel gewandert, bis wir zu unserer Hütte am Orongorongo River kamen. Das ist ein riesiges Flussbett mit Mündung ins Meer, das wir am Ende durchqueren mussten. Es hat ziemlich Spaß gemacht und ich freue mich schon auf das Wochenende, denn da gehen wir dann für drei Tage trampen.
Auch sonst tut sich viel. Seit dem Beginn von Term 4 trainiere ich jeden Mittwoch eine Gruppe von Kindern an der Grundschule meiner Gastgeschwister im Fußball. In Neuseeland sind die Sportarten ja stark von den Jahreszeiten abhängig und jetzt ist gerade ,,Summer-Soccer’’ dran. Freitags treffen sich dann ganz viele Grundschul-Mannschaften im Park und spielen Turniere gegeneinander. Die Grundschule meiner Gastgeschwister hat vor zwei Wochen 50 Freikarten für ein Fußballspiel im Rugby-Stadion in Wellington gewonnen, und so haben wir uns das Spiel der Wellington Phoenix gegen den FC Sydney angeschaut.
Eine Sache, die ich in Neuseeland sehr vermisse, sind Brot und Brezeln, da die Kiwis nur Toast kennen. Als meine Gastmutter dann letztes Wochenende ihre Geburtstagsfeier hatte, habe ich echte Laugen-Brezeln gebacken, was ein voller Erfolg war. Solche großen Geburtstagspartys laufen hier auch ganz anders, denn alle bringen was zum Essen mit und am Ende wird noch gegrillt. Zu meinem Erstaunen hat echt jeder der eingeladenen Freunde sich unglaublich viel Mühe bei den Gerichten gemacht und wir hatten dann ein riesiges Buffet im Garten. Ich denke, ich werde auch in Zukunft weiter backen und kochen, denn die Leute kennen hier weder Flammkuchen noch Dampfnudeln, Hefezopf oder Kartoffelpuffer.
Hallo Leute! Viele Grüße aus Neuseeland! Seit knapp drei Monaten besuche ich nun das College in Upper Hutt nahe der Hauptstadt Wellington und habe schon einiges erlebt. Gerade befinde ich mich am Ende der zwei Wochen dauernden “end of term 3-Ferien” und konnte umso mehr Zeit mit meiner Gastfamilie und Freunden verbringen. Das Schuljahr hier ist nämlich in Terms - Abschnitte von 3 Monaten - unterteilt, nach denen es jeweils Prüfungen und Ferien gibt.
Doch lasst mich zuerst einmal über die letzten Schulwochen berichten, denn es waren so einige Veranstaltungen am Laufen. Im September sind wir in dem Fach Outdoor Education mit den Klassenstufen 12 und 13 zu einem Klettertrip an die Küste nach Porirua gefahren. Die Lehrer hatten uns extra Trainer organisiert, die uns an den Felswänden an der Pukerua Bay zu Hilfe standen. Natürlich sind wir nicht ganz unerfahren zum Klettern gegangen, sondern mussten die Woche vor dem Ausflug alles rund ums Klettern und die Organisation lernen. Wir haben zum Beispiel die Knoten geübt, und wie man Klettergurte richtig vorbereitet und festschnallt. Als ich dann die riesigen Felsen gesehen habe, wusste ich zuerst nicht, ob ich mich trauen würde, die 20 bis 30 Meter hochzuklettern, aber es war einfacher als erwartet. In Gruppen durften wir verschieden schwierige Kletterrouten ausprobieren, wofür man auch benotet wurde. Jedem, der oben an der Felskante ankam, bot sich eine atemberaubende Aussicht auf das Meer und Kapiti Island. Am Ende des Tages haben wir sogar Seehunde gesehen.
Ein Beweis dafür, dass sich das Wetter in Neuseeland unglaublich schnell ändern kann: die 2. Gruppe musste am nächsten Tag bei strömendem Regen in die Kletterhalle gehen.
Eine andere große Veranstaltung des Upper Hutt Colleges war der jährliche Kultur-Abend. Mit einer Freundin, die wie ich an der Victoria Universität Cello spielt und zur selben Schule geht, habe ich dort ein Stück vorgespielt. Es war ein schöner, sehr internationaler Abend, bei dem es viel um maorische, polynesische und japanische Kultur ging. Es traten z.B. Die Kapa Haka Gruppe, die japanische dance crew, eine Hawaiian dance crew und andere Schüler mit ihren Instrumenten auf. Unter Kapa Haka versteht man auch den typischen, ausdrucksstarken Tanz der Maori. In derselben Woche fand während der Schulzeit außerdem ein Kapa Haka-Wettbewerb zwischen den vier Häusern unserer Schule statt. Jedes Haus hat eine Kapa Haka-Gruppe, die bei diesem Wettbewerb versuchte, sowohl in Maori-Gesang, als auch im Tanz so gut wie möglich abzuschneiden.
Meine Gastfamilie hat mich das zweite Mal, diesmal für ein Wochenende zum Ski/Snowboardfahren mitgenommen. Wir sind wieder zum Mount Ruapehu gefahren und hatten dieses Mal ein super Wetter. Die Sicht war vom Berg aus so gut, dass man das Gebirge der Südinsel sehen konnte und den Mount Taranaki, der auch als,, Einsamer Berg “ von den Hobbit-Filmen bekannt ist. Vor zwei Wochen hatte ich mein Abschlusskonzert vom Young Musicians Program der Victoria Universität in einer Kirche in Wellington. Es war eine schöne Erfahrung, mit dem Orchester und der Kammermusikgruppe vor so vielen Leuten aufzutreten. Da jetzt der Frühling in Neuseeland beginnt und es langsam wärmer wird, haben wir vor kurzem Aston Norwood Gardens und dessen Kaffee mit super bacon pancakes in der Nähe von Upper Hutt besucht. Wir kamen zur richtigen Zeit, als die Bäume der japanischen Rosenkirsche gerade angefangen haben, zu blühen. Ich habe hier noch einige Bilder von meinen Ausflügen und melde mich das nächste Mal dann wieder in ein paar Wochen.
Hallo zusammen!
Mein Name ist Veronika und ich lebe seit ungefähr fünf Wochen in Neuseeland. Ich wohne hier bei einer super netten Gastfamilie mit meinen zwei kleinen Gastgeschwistern in Upper Hutt, in der Nähe von Wellington und gehe auch auf das Upper Hutt College. Am 16.07.18 bin ich mit den anderen Study Nelson-Schülern vom Flughafen Frankfurt losgeflogen. Ich konnte damals noch gar nicht richtig realisieren, dass es für mich dann ein ganzes Jahr nach Neuseeland geht. Spätestens während des Flugs merkt man aber, dass das kein gewöhnliches Reiseziel werden wird, denn wir sind insgesamt um die 24 Stunden in der Luft, mit Zwischenstopps in Dubai und Auckland. Gott sei Dank gab es keine Probleme beim Einchecken, Umsteigen etc. weil Study Nelson alles gut organisiert hat. Endlich in Wellington angekommen, sind wir mit den Study Nelson Mitarbeiterinnen Nicola und Beate noch drei weitere Tage in Wellington geblieben, um am Einführungskurs teil zu nehmen.
Ich fand das sehr hilfreich, da wir einiges erfuhren über unsere neuen Schulen, wie die Kiwis so leben, über die Möglichkeit von Rundreisen während der Ferien und weil wir Wellington erkunden konnten. Wir sind auf den Mount Victoria gestiegen, waren Klettern und haben im Te Papa Museum etwas über die Maori-Kultur erfahren. Am Freitag wurde ich dann von meiner Gastfamilie abgeholt. In Deutschland hatte ich mir vorher etwas Sorgen darüber gemacht, wie gut ich zu meiner Gastfamilie passen würde und ob wir uns verstehen würden. Aber sie haben mich ganz herzlich aufgenommen und so habe ich mich schon eingelebt in Neuseeland.
Auch das International Department des Upper Hutt Colleges hat viel für mich und die anderen Internationals organisiert und ich konnte mich schnell in der Schule zurechtfinden. Ich bin echt dankbar für die Hilfe, denn wo man sich Schuluniformen, Bücher, Bus-und Bahnkarten besorgen kann, weiß man natürlich nicht sofort. Das International Office hält einen immer auf dem Laufenden und man kann bei wirklich jedem Problem zu ihnen kommen; außerdem wird ein großes International Dinner für alle Austauschüler und deren Gastfamilien organisiert. Ich habe zudem meine(n) Schul-Buddy kennengelernt, mit der ich mich in den Lunchpausen oft treffe. Jedem, der gerne Sport macht und die Natur mag, empfehle ich das Fach Outdoor Education, denn gleich in meiner zweiten Woche durfte ich beim zweitägigen Mountainbike-Trip mitmachen, bei dem wir täglich 40 Kilometer zurückgelegt haben.
Ich freue mich schon auf nächste Woche, da gehen wir an den Klippen am Meer klettern. Weil ich schon seit einigen Jahren Cello spiele und das in Neuseeland nicht aufgeben wollte, fahre ich Samstags mit dem Zug nach Wellington und spiele in dem Streichorchester des ,,Young Musicians Program‘‘ der Victoria Universität, wo ich schon einige Freunde gefunden habe. An den Wochenenden bin ich oft bei langen Spaziergängen mit meiner Gastfamilie und dem Hund im Wald, der hier aussieht wie ein Dschungel oder Regenwald. Es gibt nicht nur riesige Farnbäume, moosbewachsene Kletterpflanzen oder Palmen, sondern auch eine Menge unterschiedlicher Vögel. Wenn ich morgens zum Ende der Straße laufe, um auf den Schulbus zu warten (der hier kostenlos ist, da die Regierung in Neuseeland jedem Schulkind ermöglichen muss, sicher zu Schule zu kommen), treffe ich immer auf so einen seltsamen Vogel. Der steht vor einem Haus und kommt kreischend auf dich zugerannt, falls du ihm zu nahekommst. Die Bewohner des Hauses hatten ihn nach einer Verletzung gepflegt und nun hält er dort wie ein Hund dort Wache. Die ganze letzte Woche habe ich übrigens frei bekommen, weil mich meine Gastfamilie zu ihrem Ski-Urlaub mitgenommen hat. Das war super, da ich selbst begeistert Snowboard fahre, bisher aber noch nie im August!